NABU führt seine alljährliche Führung zu den heimischen Herbstpilzen durch
Im Rahmen des Jahresprogramms der NABU-Gruppe Hanstedt-Salzhausen trafen sich bei herbstlich-kühlen Temperaturen 20 Interessierte - darunter 5 Kinder - mit der Pilzsachverständigen Frau Birgit
Tewes, um bei Salzhausen auf Pilzsuche zu gehen.
Dabei stand nicht das Sammeln, sondern das Wissen rund um den Pilz in seinen vielfältigen Erscheinungsformen im Mittelpunkt.
So sind die Pilze nur die Fruchtstände eines unter der Erde wachsenden, oft weit verzweigten Myzels, das immer mit bestimmten Bäumen im Zusammenhang steht. Der Herbst ist deshalb die "Hochsaison"
für die Pilze, da ihre Hauptaufgabe im Kreislauf der Natur die Zersetzung von natürlichen Abfallprodukten wie Altholz, Nadeln und Laub ist.
Die Gruppe hörte interessiert, dass es Lamellen- Poren-, Leisten- und Stachelpilze gibt und einige Pilzarten mit bestimmten Baumarten in Symbiose leben: so kommt der Goldröhrling in der Nähe der
Lärche, der Lachsreizker bei der Weißtanne vor.
Viele Pilze haben ungenießbare oder giftige Doppelgänger.
Deshalb sollte man nur Pilze sammeln, die man genau kennt und noch einmal von einem Kenner überprüfen lässt.
Das Sicherste: Gleich mit einem Experten in die Wälder gehen!
Nach allem, was Birgit Tewes über die Welt der Pilze berichtete war am Ende deutlich: Pilze haben vielfältige Aufgaben in der Natur, sind schützenswert, einige Arten inzwischen sehr selten
geworden und sollten nie mutwillig zerstört werden!